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Platt van den Dag: "Wat den Buur nit kennt, dat frätt hej nit"

Aktuelles

25 Jahre „För Land en Lüj

Netzwerk und Förderverein für Geschichte und Mundart im Kreis Kleve

 

Der Förderverein für Geschichte und Mundart im Kreis Kleve „För land en Lüj“ besteht seit 25 Jahren. Das Jubiläum nimmt der Förderverein zum Anlass, über seine Aktivitäten zu berichten, das Netzwerk der Mundartfreunde auszubauen und neue Freunde für Dialekt und Muttersprache zu finden. So will die Initiative, die sich als Arbeitskreis 1994 erstmals in Uedem traf und am 19.01.1998 in Aldekerk als Verein gründete, den Kleverländischen Dialekt, der über den Kreis Kleve hinaus auch grenzüberschreitend gesprochen wird, in die Zukunft tragen.

 

Im Jahre 1994 rief der ehemalige Landrat Hans Pickers die Freunde der Mundart auf, sich Gedanken über die Zukunft der Dialekte zu machen. Das Einladungsschreiben, in Mundart aufgesetzt, ließ die Initiatoren in der Gaststätte „Bremerhafen“ in Uedem zusammenkommen. Daraus wurde ein Verein, der sich am 19.01.1998 in Aldekerk gründete und auf eine aktive, lange und erfolgreiche Geschichte zurück und auch nach vorne blicken kann. Die jährlichen Mundartnachmittage seit 1996, die finanzielle Förderung von Buchveröffentlichungen oder der Ankauf von alten Dokumenten sowie die eigenen Projekte wie die Dokumentation des Martinskultes am Niederrhein, die Übersetzung der Thesen Luthers im Jubiläumsjahr 2017 oder die gemeinsame Suche nach Lieblingswörtern und Sprüchen in jüngster Vergangenheit in Zusammenarbeit mit dem Sprachwissenschaftler Dr. Georg Cornelissen, gebürtig aus Winnekendonk, zeugen von den Aktivitäten der Kreisvereinigung. Aus der Zusammenarbeit mit dem Sprachwissen-schaftler aus Bonn entwickelten sich Folgeprojekte, die in die Zukunft gerichtet sind. Das Büchlein „Der Niederrhein und sein Platt“ oder kurz „Prakesiere kömmt van ärme lüj“ war in kürzester Zeit ausverkauft. Für den Kreis Kleve wurde ein Beitrag zur Kinderhomepage in Mundart entwickelt und in dem Projekt Haus der Geschichte(n) in Weeze soll ein niederrheinisches Zentrum für Dialekt und Muttersprache entstehen. Dieses Projekt fokussiert sich auf den Erhalt der Muttersprache und den Dialekt, auch mittels Aufnahme und Wiedergabe der lokalen Dialekte und richtet sich an die Schulen. Im Konzept ist eine Zusammenarbeit mit lokalen Gruppen und Bildungsinstitutionen vorgesehen. In erster Linie soll ein Treffpunkt für Mundart sprechende Menschen am Niederrhein werden. In Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Weezer Heimatgeschichte wird das Haus als öffentliche Einrichtung zur Dokumentation der Geschichte und Mundart betrieben. Die Errichtung wird gefördert vom Land NRW und der Gemeinde Weeze.

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